Arbeit mit Kindern

Warum es mit Kindern leichter geht

Durch meine psychotherapeutische Arbeit mit Theta-Healing® lernte ich schnell, dass die meisten unserer Leiden ihre Wurzel in frühen Kindheitserfahrungen haben. Die Prägungen unseres Selbst finden in frühester Kindheit statt; sei es bei der Geburt, durch Trennungserfahrungen, durch Ungerechtigkeiten in Bezug auf Geschwister oder Freunde. Über solche Erfahrungen bauen sich Kinder früh schon Glaubenssätze auf wie: „Ich muss lieb sein, sonst werde ich nicht gemocht“ oder „Ich muss aggressiv sein, sonst wird mir nicht zugehört“ oder auch „Ich muss gehorchen, um geliebt zu sein“.

Die kindliche Psyche hat wenige Zwiebelschichten 
Solche Sätze verankern sich früh und wirken dann im Bewusstsein so, dass sie immer wieder neue Erfahrungen anziehen, die die Sätze aufs Neue bestätigen. Das führt zu Gefühlen von Schmerz und Ausweglosigkeit. Je öfter dann diese Erfahrungen wiederholt werden, desto mehr Zwiebelschichten legen sich auf diesen Satz. Der Satz wird immer mehr als Wahrheit empfunden, die dicke Zwiebelschicht schützt uns davor, den Schmerz, der mit dem Satz verbunden ist, nicht immer wieder wahrnehmen und fühlen zu müssen. Die Zwiebel ist im Erwachsenenalter dann sehr dick und man muss viele Schichten abarbeiten, um zurück an den Kern zu kommen, wo er verändert werden kann.  

Kinder haben noch eine viel feinere Wahrnehmung und Empfänglichkeit für Energien
Als erwachsener Mensch in dieser Welt braucht es einen gewissen Realitätssinn. Ein Urteilsvermögen, das uns dabei unterstützt, in dieser Welt der Informationsflut zu navigieren. Kinder sind da noch unbedarfter. Sie sind weniger auf den analytischen Sinn geprägt und haben noch viel leichteren Zugang zu ihrer Intuition. Gleichwohl besitzen sie nicht die sprachlichen Fähigkeiten ihre Wahrnehmung zu kommunizieren und sie in unsere Alltagssprache zu übersetzen. Das führt oft dazu, dass die Kinder, wenn sie über ihre Erfahrungen sprechen, kritisch beäugt oder nicht ernst genommen werden. Früher oder später machen viele die Erfahrung, dass es keinen Sinn macht diese feinen Intuitionen ernst zu nehmen; sie konzentrieren sich mehr auf den Verstand und die intuitiven Fähigkeiten gehen nach und nach verloren.

Wie die Jungfrau zum Kinde …
kam ich zur Arbeit mit Kindern

Ich arbeite als Heilpraktiker für Psychotherapie mit Menschen, die Ängste, Traumata, Bindungsstörungen und Identitätskrisen durchleben. Zugleich ist meine Arbeit auch durchaus hilfreich bei weniger psychopathologischen Themen, wie besser und leichter Grenzen setzen, seinen eigenen Raum wahrnehmen, sich selbst spüren, Selbstliebe und erfüllte Partnerschaft.

Im Austausch mit meiner Schwester kamen wir auf meine Nichte, die kürzlich eingeschult wurde, zu sprechen. Sie sagte, dass sie große Schwierigkeiten habe Freunde in der Klasse zu finden und sie sich als Außenseiterin fühle. Meine Schwester belastete das sehr und daher fragte sie mich, ob ich da energetisch „was machen könnte“. Ich hatte bisher nicht mit Kindern gearbeitet, wollte es aber mal versuchen, um meiner Schwester und meiner Nicht zu helfen.

Also setzte ich mich hin, verband mich energetisch mit dem Höheren Selbst meiner Nichte und arbeitete mit diesem, indem ich ihr Gefühlsqualitäten, die sie brauchte, zufließen ließ. Bereits am nächsten Tag meldete sich meine meine Schwester bei mir und sagte, dass die Kleine direkt nach dem Heimkommen von der Schule freudestrahlend erzählt habe, dass sie zwei neue Freundinnen gefunden hätte. In der folgenden Woche wurde sie zum ersten Mal von Klassenkameradinnen zu Hause besucht und wurde auch selbst eingeladen.

Ebenso ging ich später mit ihr das Thema Lesen an: Meiner Nichte fiel das Lesenlernen sehr schwer, die Hausaufgaben und das Lesenüben wurden zum täglichen Kampf, aus welchem schon Unlust an der Schule erwuchs. Nach einer weiteren Behandlung veränderte sich das Leseproblem zu einer wahren Lesefreude, die bis heute anhält.

Zudem arbeitete ich mit einer weiteren Klientin, die in einer Sitzung erwähnte, dass ihr Sohn gerade einen Konflikt mit seinen besten Freunden habe. Da ich bereits die großen Erfolge bei meiner Nichte erzielt hatte, bot ich ihr an, auf die gleiche Weise wie bei meiner Nichte mit ihrem Sohn zu arbeiten. Auch hier stellte sich nach einer kurzen Behandlung eine Veränderung ein. Die Freunde fanden wieder zusammen und spielten in Frieden miteinander, direkt am Tag nach der Behandlung.

Ich war erstaunt und so verblüfft von diesen Ergebnissen, dass ich entschied, die Methode weiter zu erproben. Ich bot weiteren Klienten meine Hilfe an, als auch diese Arbeit Erfolge zeigte, entschied ich mein Angebotsspektrum um die Arbeit mit Kindern zu erweitern und rief das Projekt „Matthias-hilft“ ins Leben.

Ich bin selbst erst kürzlich Papa geworden

Vielleicht hängt mein Fokuswechsel auch damit zusammen, dass ich selbst erst kürzlich Vater geworden bin. Ich hatte das Glück im Geburtshaus live miterleben zu dürfen, wie meine tolle, mutige und wundervolle Frau unsere kleine Tochter im Stehen gebar. Seit dieser Erfahrung habe ich das Gefühl, dass ein Teil meiner Seele angekommen ist. Ich habe das Gefühl, dass ein Teil von mir, der lange gesucht hatte wo er hingehört, endlich zuhause angekommen ist. Meine Tochter ist mein Sonnenschein, mein Lernfeld, mein Spiegel und ein wertvoller Bestandteil meines Lebens. Jeder meiner Tage wird reicher durch sie und mit ihr.

Ich sehe den Erwachsenen in ihr
Kinder sind in meinen Augen genau wie Erwachsene. Wenn auch noch weitaus empfindsamer und mehr in der Leichtigkeit, sind sie bereits fertige Personen. Sie kommen mit einem Charakter und einem Setting an Glaubenssätzen und Erfahrungen aus Vorleben und ihrer Genetik auf die Erde. Daher sollten wir die Kinder von Anbeginn als ganze Person respektieren und mit ihnen so sprechen, wie wir wollen, dass mit uns gesprochen wird. 

Ich sehe, wie sie zu sprechen und sich auszudrücken lernt
Dies mitzuerleben ist ein großes Geschenk, zugleich aber auch verstehe ich, wie leicht es zu Missverständnissen kommen kann. So können sie schnell in eine Lage kommen, in der sie das Gefühl haben, nicht ausdrücken zu können was sie fühlen oder was ihnen wichtig ist, weil sie nicht die Worte dafür haben oder glauben ohnehin nicht Ernst genommen zu werden.

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